So geht die CVP-Hochburg Luzern mit der Glaubensfrage ums «C» um

Mein Statement zur C-Diskussion im Artikel «So geht die CVP-Hochburg Luzern mit der Glaubensfrage ums «C» um» auf zentralplus vom 17. Januar 2020:

Jungpartei ortet grosses Potenzial – und tadelt Segmüller

«Eine Standortbestimmung kann sehr wertvoll sein», sagt auch Elias Meier, Präsident der Jungen CVP Luzern. «Sich zu hinterfragen, gehört zu einer Partei, die nicht stehen bleiben will.» Elias Meier fordert allerdings, dass die Parteispitze nicht nur auf die Meinung der Basis hört, sondern auch die potenziellen neuen Wähler beachtet. Gerade bei den jungen Wählern gäbe es für die CVP viel zu holen, glaubt Meier, der selber in einer Arbeitsgruppe der JCVP Schweiz mitwirkt, die sich mit der C-Frage beschäftigt. «Viele können sich mit der konstruktiven Politik und unseren Werten identifizieren, stören sich aber am C», so Meier. Dieses Potenzial ist seiner Meinung nach grösser als die möglichen Verluste an Wählern und Mitgliedern bei einer Umbenennung.

Wenn jemand allein wegen des fehlenden C mit dem Austritt drohe, sagt Meier in Anspielung auf Pius Segmüller, «frage ich mich schon, ob diese Person in unsere Partei gehört. Schliesslich geht es um Inhalte und Werte – und nicht um ein Kürzel.» Auch für Karin Stadelmann ist klar: «Mit dem Namen allein ändert sich ja die Politik der CVP nicht.»

Geht die JCVP ihren eigenen Weg?

«Ich kann mir vorstellen, dass die JCVP eine eigene, autonome Entscheidung zum Namen fällen wird.»

Elias Meier, JCVP Luzern

Auch Elias Meier plädiert nun für eine interne Debatte. Was am Ende rausschaut, werde man dann sehen. Er schliesst indes nicht aus, dass die Jungen unabhängig von der CVP Schweiz einen Namenswechsel ins Auge fassen. «Ich kann mir vorstellen, dass die JCVP eine eigene, autonome Entscheidung zum Namen fällen wird.» Schliesslich gebe es auch andere Jungparteien, die nicht genau denselben Namen hätten wie die Mutterpartei.